Lingen. Am vergangenen Wochenende hat der 86. Landeskongress der Jungen Liberalen Niedersachsen in Lingen (Ems) stattgefunden. Im Zentrum des Kongresses standen die Wahlen zum geschäftsführenden Landesvorstand. Nadin Zaya (25, Hannover) wurde im Amt als Landesvorsitzende bestätigt. Als stellvertretende Landesvorsitzende wurden Jonas Wimmer (24, Osnabrück), Felix Kopp (26, Hannover), Lennart Rentz (22, Braunschweig) und Joris Stietenroth (21, Hannover) gewählt. Den Vorstand komplettieren Paul Lanwer (21, Cloppenburg), Iwan Krivov (20, Göttingen), Moritz Halbach (21, Osnabrück-Land), Paula Weber (22, Hannover), Jamila Lüdtke (24, Celle) und Lukas Kleene (25, Osnabrück).Anderthalb Jahre nach der Landtagswahl legte Zaya den Schwerpunkt ihrer Rede auf die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt und der Einführung einer Landeswohnungsbaugesellschaft.„In einer Generation, die sich kein Eigentum leisten kann, wird auch bald mieten zu einem Luxus. Die Mieten in Niedersachsen sind in den letzten Jahren um 25% gestiegen und was bekommt Niedersachsen? Richtig, eine neue Behörde. Wenn die erste 50qm Wohnung von dieser Landeswohnungsbaugesellschft gebaut wurde, hat sie 60 Millionen Euro gekostet. Dabei kommen ein Drittel der Kosten von staatlichen Auflagen. Hier kann man jetzt zwei Dinge tun: entweder diskutieren wir erneut über einen verfassungswidrigen mietpreisdeckel oder wir reformieren das gesamte Baurecht und verschlanken dieses radikal. Für die JuLis ist klar, welchen Weg wir gehe wollen.“, führt Zaya aus. Weiterhin kritisierte Zaya die fehlenden, notwendigen Reformen in der Bildungspolitik und die immer größer werdende, finanzielle Belastung für junge Menschen.„Als wären hohe Mietpreise und die starke Inflation noch nicht belastend genug, tut die Landesregierung scheinbar alles, um Entlastungen auch in Zukunft zu verhindern. Wer die Schuldenbreme mit Taschenspielertricks aushebeln will und lieber die eigene Büroleitung befördert, als endlich auf die drängenden Fragen dieser Zeit eine Antwort zu geben, der regiert an der Jugend in Niedersachsen vorbei. Es ist erschreckend, wie wenig seit der letzten Landtagswahl passiert. Der einzige zu verzeichnende Wachstum ist die Summe an Schulden. So kann und darf es nicht weitergehen.“, schließt Zaya ab.
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