Bluttest im Bewerbungsverfahren ist ein schwerwiegender Eingriff in die Persönlichkeitsrechte

Die Jungen Liberalen Niedersachsen kritisieren, dass augenscheinlich immer mehr Unternehmen von Stellenbewerbern Bluttests verlangen.

„Dieses Vorgehen stellt einen massiven Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der Bewerber dar. Wir sehen die Gefahr, dass damit vor allem Dinge im Bewerbungsprozess erfragt werden können, die durch gesetzliche Regelungen generell verboten sind. So könnte man durch einen Bluttest herausfinden, ob eine weibliche Bewerberin schwanger ist“, erklärt der Landesvorsitzende Matthias SEESTERN-PAULY. Die Jungen Liberalen Niedersachsen fordern daher, das diese scheinbar gängige Praxis im Bewerbungsverfahren sofort beendet wird.

„Sicher gibt es einige Berufe, in denen aus Gründen der Arbeitssicherheit besondere medizinische Untersuchungen nötig sind. Diese sind aber immer gesetzlich geregelt“, so SEESTERN-PAULY.
Gerade die Tatsache, dass öffentlich-rechtliche Sender von Bewerbern Bluttests verlangen, ist für die JuLis Niedersachsen unverständlich. „Noch vor wenigen Tagen hatte der NDR über dieses Vorgehen in anderen Unternehmen kritisch berichtet und nun wird bekannt, dass der Sender selbst solche Tests im Auswahlverfahren durchführt“, kritisiert der Landesvorsitzende.
Die FDP Nachwuchsorganisation fordert daher ihre Mutterpartei auf, sich für die Beendigung solcher Bluttests im Bewerbungsverfahren einzusetzen.

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Joris Stietenroth

Stv. Landesvorsitzender für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Student der Rechtswissenschaften

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