Niedersachsen. Am vergangenen Sonntag machten die Jungen Liberalen Niedersachsen während einer Wahlkampfbustour mit einer Aktion an der Nordsee auf ihre Forderung nach einem schnelleren Ausbau von LNG Terminals in Niedersachsen aufmerksam.
Der Oldenburger FDP-Europakandidat Oliver Lahrmann äußert sich dazu wie folgt: „Deutschland darf seine Energieversorgung nicht noch einmal planlos in die Hände eines autokratischen Staates legen. Wir brauchen jetzt einen Plan für die kommenden Jahrzehnte, der die unabhängige Versorgung mit Zukunftstechnologien fest einkalkuliert. Dabei setzen wir auf grünen Wasserstoff, der allerdings in den nächsten zwei Jahrzehnten noch ein knappes Gut sein wird. Die LNG-Terminals können in den nächsten zwanzig Jahren eine wichtige Brückenfunktion darstellen, wenn man sie jetzt zukunftsfähig baut“
Nadin Zaya, Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Niedersachsen ergänzt: „Das LNG-Terminal in Stade stand trotz privater finanzieller Zuschüsse von einer Milliarde Euro nicht auf der politischen Agenda der Landesregierung. Damit hat sie die Abhängigkeit von russischem Gas aktiv gefördert. Das rächt sich seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine schmerzlich. Wir wollen, dass aus den Versäumnissen der letzten zehn Jahre in Sachen zukunftsfähiger Energieversorgung gelernt wird. Das bedeutet für uns, dass der LNG-Import aus nachweislich umweltfreundlichen Quellen stammt. Durch die Erdgasförderung sollte keine relevante Menge Methan in die Atmosphäre entweichen. Langfristig ist Wasserstoff die Basis unserer zukünftigen Energieversorgung. Das müssen wir beim Bau von LNG-Terminals mitdenken und die Umrüstung der Terminals auf klimaneutrale Kraftstoffe vorab einplanen.“
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