Bovenden/Göttingen. Am Wochenende vom 29. und 30. April haben die Jungen Liberalen Niedersachsen einen neuen Landesvorstand gewählt. Als Vorsitzende wurde die 24-jährige Jurastudentin Nadin Zaya aus dem Kreisverband Hannover von den rund 150 Delegierten der Stimmen im Amt bestätigt. Nachdem die Freien Demokraten bei der vergangenen Landtagswahl aus dem Parlament ausgeschieden waren, hatte Zaya sich für strukturelle Personalreformen in der FDP und bei den Jungen Liberalen eingesetzt. Auf Vorschlag ihres Vorstandes hat der Landeskongress der Jungen Liberalen unter dem Motto „Nicht schnacken. Machen!“ Satzungsänderungen zur Amtszeitbegrenzung, zur Einführung einer Doppelspitze und zu Inkompatibilitätsregelungen beschlossen.
Zaya legte in ihrer Rede einen Schwerpunkt auf die Migrations- und Integrationspolitik. Referierend auf ihre eigene Biografie führte sie aus, dass es falsch sei Menschen mit Zuwanderungsgeschichte automatisch einen Bildungsauftrag aufzubürden. „Die Integration von Menschen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Und auch wir müssen und als Liberale eingestehen, dass das liberale Aufstiegsversprechen veraltet ist. Es reicht nicht, auf einzelne Erfolgsgeschichten zu verweisen. Liberale Politik muss sich an die breite Masse der Menschen richten, die in Deutschland vor Herausforderungen stehen und denen die Integration nicht leichtfällt. Nur dann wird Deutschland zu einem echten Einwanderungsland.“
Zu den beschlossenen Reformen der Doppelspitze, der Amtszeitbegrenzung für Mitglieder des geschäftsführenden Landesvorstands und zu Unvereinbarkeitsregelungen für Vorstandsämter erklärte Zaya: „Moderne Führung bedeutet, die Stimmung in einem Verband frühzeitig zu erkennen und mögliche Lösungsvorschläge zu moderieren. Daher freue ich mich sehr, dass der Landeskongress der Jungen Liberalen Niedersachsen unsere Vorschläge für strukturelle Personalreformen mit großer Mehrheit in die Satzung geschrieben hat. Diesen Reformwillen erkennen wir nach der verlorenen Landtagswahl in der FDP Niedersachsen noch nicht. Mit dem Rückenwird 1800 junger Liberaler werden wir dieselben strukturellen Vorschläge in die FDP Niedersachsen einbringen. Vom neu gewählten FDP-Landesvorstand erwarten wir, dass auch dieser die Zeichen der Zeit erkennt und diesen oder ähnlichen Reformen offen gegenübersteht.“
Vervollständigt wird der neue Vorstand rund um Nadin Zaya von den stellvertretenden Vorsitzenden Jonas Wimmer (Osnabrück), Joris Stietenroth (Hannover), Oliver Lahrmann (Oldenburg) und Helge Gülzau (Hannover). Als Beisitzer komplettieren Moritz Halbach (Landkreis Osnabrück), Jelger Tosch (Göttingen), Mats-Ole Maretzke (Wolfsburg) und Vera von Kopylow (Göttingen) den Vorstand. Die beschlossenen Satzungsänderungen für die Jungen Liberalen Niedersachsen sollen nun in die FDP Niedersachsen getragen werden.
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