Kältewelle in Niedersachsen: FDP-Jugend fordert Sofortmaßnahmen in der Obdachlosenhilfe

Niedersachsen. Seit Beginn der Woche sinken die Temperaturen in Niedersachsen auf unter den Gefrierpunkt. Viele Obdachlose stehen damit unter akuter Lebensgefahr durch Erfrieren. Die Zahl der Obdachlosen steigt seit Jahren und liegt mittlerweile bei über 50.000 Menschen im gesamten Bundesgebiet. Mehrere Kommunen, darunter die Landeshauptstadt Hannover, kündigten bereits vor einiger Zeit Aktionspläne zur Unterbringung von Obdachlosen an.

Zur dramatischen Situation der Obdachlosen in den Wintermonaten äußert sich die Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Niedersachen Nadin Zaya wie folgt: „Die Vorweihnachtszeit wird häufig zum Anlass genommen, die Schwächsten in unserer Gesellschaft in besonderer Weise zu unterstützen. Die Situation der Obdachlosen ist angesichts Temperaturen dramatisch – hier befinden sich Menschen in akuter Lebensgefahr. Wir erwarten von der Landesregierung, dass die dringende Not dieser Menschen langfristig durch Housing First Programme abgemildert, kurzfristig aber durch ein Notfallprogramm priorisiert wird.

Es braucht jetzt eine ausreichende Kapazität von Kältebussen und die Aufmerksamkeit der Ordnungskräfte Hilfe zu leisten. Auch schnelle, gesundheitliche Versorgung muss kurzfristig vor Ort möglich sein. Zivile Hilfsprogramme sind grundsätzlich auf die materielle Unterstützung anderer angewiesen. Auch das Land trägt hier eine Verantwortung zur Unterstützung durch ausreichende Mittel aus dem Landeshaushalt. Sämtliche Angebote müssen niedrigschwellig und würdevoll zugänglich sein. Jeder Tod, der wegen fehlender Befriedigung der Grundbedürfnisse, etwa durch Kälte, ausgelöst wird, ist eine Schande für unsere Solidargemeinschaft. Solange infolge von Kälte noch Menschen auf der Straße erfrieren, sind die Maßnahmen unzureichend.“

Die Jungen Liberalen Niedersachsen setzen sich seit der Kommunalwahl 2021 für Housing First Programme und einen Aus- und Neubau von Obdachlosenunterkünften ein, die insbesondere auch die Mitnahme von Tieren ermöglicht.

„Hunde sind häufig wichtige Bezugspersonen, die obdachlose Menschen vor der vollkommenen Vereinsamung bewahren. Ein Zuhause, das ein Zusammenleben mit dem Haustier ermöglicht, ist deshalb eine Grundvoraussetzung für die Wahrnehmung von Hilfsangeboten. Wir fordern, dass diesem Grundbedürfnis nach Gesellschaft Rechnung getragen wird.“, schließt Zaya ab.

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Joris Stietenroth

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